Die Ausbildung zum Gerätetaucher gliedert sich in 3 Teile:
- Schwimmbadausbildung mit und ohne Gerät und Prüfung
- Theorie mit Prüfung
- Freigewässerausbildung mit Prüfung
Schwimmbadausbildung
Am Beginn steht das Kennenlernen und richtige Beherrschen der ABC Tauchausrüstung mit Schnorcheln, Abtauchen, Streckentauchen und Zeittauchen. Das Retten von Verunfallten vom Beckengrund mit anschließendem an Land bringen und Versorgen wird auch geübt.
Im zweiten Abschnitt wird das Tauchgerät kennengelernt. Es wird solange mit diesem geübt, bis dieses sicher bedient werden kann. Lerninhalte sind das freie schwerelose Schweben unter Wasser, die Atmung aus dem Gerät des Partners, Tauchen mit und ohne Maske sowie das Retten und Helfen von Partnern wie auch die grundlegende Handhabung des Gerätes.
Theorie
Unter Wasser eröffnet sich für uns Menschen, durch das Gerätetauchen, ein völlig neuer und faszinierender Lebensraum mit ungekannten Eindrücken und einer veränderten Wahrnehmung. Unser Körper reagiert auf die veränderten Druck- Umgebungs- und Temperaturbedingungen anders als wir dies von Land her gewohnt sind. Dieses muss ein Gerätetaucher wissen und berücksichtigen, damit der Tauchsport für die Gesundheit nicht nur gefahrlos sondern gar förderlich ausgeübt werden kann.
Es werden interessante Begegnungen mit physikalischen, medizinischen und technischen Inhalten. Auch das richtige Verhalten und Verständigen unter Wasser lernt der angehende Aquanaut kennen.
Das gelernte Wissen und die Beherrschung der Ausrüstung werden abgeprüft, so dass nach dem Schwimmbad- und Theorieteil der erste Tauchschein „DTSA Grundtauchschein“ brevetiert werden kann.
Freiwasserausbildung
Die im Bad erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten werden im Freiwasser weiter vertieft und anschließend während fünf Tauchgängen abgeprüft. Hiernach erhält der frisch ausgebildete Gerätetaucher seinen Tauchschein „DTSA*“. Dies ist der Nachweis, eine gründliche und sorgfältige Ausbildung erhalten zu haben, und dass der Taucher Grundkenntnisse vom Sporttauchen besitzt, die er auch anzuwenden weiß.
Um letzten Endes sicher Tauchen gehen zu können, sind jetzt Übung und viele Tauchgänge nötig. Wenn sich der Taucher dann sicher und zuverlässig unter Wasser verhalten kann, wird es Zeit das nächste Brevet „DTSA**“ mit den entsprechenden Spezialkursen abzulegen. Erst jetzt besitzt der Taucher die geforderte Kompetenz eines Gerätetauchers und kann selbstorganisiert mit einem anderen Gerätetaucher frei tauchen gehen.